Semi Hassine

Semi ist Koch aus Leidenschaft. Nach seiner Ausbildung in Hattingen im Diergardts „Kühler Grund“ sammelte er unter anderem bei der lebenden Koch-Legende Eckart Witzigmann in Düsseldorf wertvolle Erfahrungen.

Danach kochte der heute 38-Jährige für ein Jahr in einem Haubenrestaurant in Kaprun, Österreich. Doch den Wahl-Hattinger zog es zurück ins Ruhrgebiet: Er heuerte ein weiteres Jahr im Casino der Zeche Zollverein in Essen an.

2008 wagte Semi dann den Schritt in die Selbständigkeit und führte in Hattingen erfolgreich eine Tennisgastronomie, doch das war ihm nicht genug: 2011 eröffnete er das heutige „Fachwerk“ und blickt im Jubiläumsjahr 2018 auf 10 erfolgreiche Jahre zurück!

Interview

Warum bist du Koch geworden?

"Ich bin einfach dem gefolgt was mir zu 150% Spaß gemacht hat und das war nun mal das Kochen, auch wenn es viel Schweiß, Nerven und harte Arbeit bedeutet hat. d.h aus tiefster Leidenschaft und Überzeugung."

Was ist das schönste an deinem Beruf?

"Der kreative Prozess vom Ausgangsprodukt bis hin zum fertigen Endergebnis, sowie das Strahlen in den Augen unserer Gäste das belegt, wie glücklich die Menschen mit unserem Endprodukt sind

Außerdem zu sehen wie ein Team, das aus vielen verschiedenen Menschen besteht, im Restaurantbetrieb zu einem großen Ganzen werden und harmonisch funktioniert."

Wie wichtig ist Nachhaltigkeit in der gehobenen Küche?

"Im doch häufig stressigen Alltag ist es für Ungelernte schwer den Blick auf das Thema Nachhaltigkeit zu lenken.

Bestimmte Verhaltensweisen schleichen sich ein und festigen sich über Jahre, wenn man da nicht aufpasst.

Dabei sind es oft Kleinigkeiten, die uns dabei helfen, gesünder und bewusster zu arbeiten und zu leben.

Insofern ist es essenziell sich immer wieder diesem Thema auseinanderzusetzten."

Was bedeutet für dich Respekt vor Lebensmitteln?

"Meiner Meinung nach ist der Respekt vor Lebensmitteln die absolute Voraussetzung dafür, überhaupt den Beruf Koch auszuüben.

Das maximale aus den Lebensmitteln herauszuholen gehört zu den absoluten Pflichten in diesem verantwortungsvollen Berufsbild.

Die immer stärker fallenden Preise in der Industrie für Grundnahrungsmittel machen es natürlich noch schwerer, dem gegenüber Respekt zu entwickeln.

Da gilt der alte Spruch > Wat nix kostet is auch nix < - stimmt leider und spiegelt den Grundgedanken der Wertigkeit.

Wenn man Mittel zum Leben wertschätzt, geht man auch anders damit um!"

Welches Nesmuk Messer ist dein Favorit und warum?

Exklusiv C150 Kochmesser, weil es der absolute Wahnsinn ist. Ich besitze es noch nicht, durfte aber schon mal damit arbeiten und seit dem spare ich.

Warum ist in deinem Beruf gutes Handwerkszeug so wichtig?

"Weil das Arbeiten sonst sehr schnell an Spaß verliert, wenn man mit schlechten unscharfen Messern arbeitet. Von einer 16 Stunden Schicht hat man das Messer ca. 10 Stunden in der Hand und wenn es nicht vernünftig verarbeitet ist, würde ich wahnsinnig werden. Gutes Handwerkszeug ist die Basis für gutes Handwerk mit noch besseren Ergebnissen."

Was inspiriert dich?

"Die Produkte mit denen wir täglich arbeiten dürfen, die saisonalen Eigenarten der Lebensmittel und die Küchen dieser Welt in ihrer Unterschiedlichkeit."

Was unterscheidet Nesmuk Messer von anderen, mit denen du zuvor gearbeitet hast?

"Das Design, die Haptik, die Schärfe, die Lage in der Hand, die Qualität."

 

fachwerk

Freunde, Gäste und Mitarbeiter kennen Semi als offenen und authentischen Menschen, der keine schlechte Laune aufkommen lässt – auch wenn es mal stressig zugeht. Sei es bei der Mitarbeiterführung oder im Umgang mit seinen Gästen: Semi vereint höchste Qualitätsansprüche mit großer Herzlichkeit.